Wellig war es heute und trotzdem gab dank der guten Leistung unseres Spähers es drei verschiedene Arten zu sehen. Zuerst hatten wir eine Schule Großer Tümmler (Tursiops truncatus), die gemeinsam gegen die Welle zogen. Eines der Kälber schien von der Stenella fasziniert zu sein. Verwegen näherte es sich immer wieder an. Die ganze Situation wirkte sehr kraftvoll.
Die Atlantischen Fleckendelfine (Stenella frontalis), die wir im Anschluss hatten, surften in der Welle und ließen tolle Sprünge zeigen. Was für eine lebendige Beobachtung.
Zum Abschluss konnten wir eine Gruppe Kurzflossen-Pilotwale (Globicephala macrorhynchus) im gemächlichen Tempo durch das Meer ziehen sehen. Ganz gelassen waren sie.
Eine Überraschung gab es auf dieser Tour noch. Wir bekamen einen Basstölpel (Morus bassanus), der hier nur äußerst selten gesehen wird, zu Gesicht. Diese Seevögel erbringen eine sehr beeindruckende Leistung. Sie sind Stoßtaucher und tauchen mit 100 km/h ins Wasser ein. Wie das möglich ist? Körperliche Anpassung ist vonnöten. So verfügen sie zum Beispiel über keine äußeren, sondern nur über sekundäre Nasenlöcher, die beim Tauchen mit beweglichen Klappen verschlossen werden. Außerdem haben Basstölpel ein kräftiges und so langes Brustbein, dass wie ein Schild, die Organe beim Aufprall ins Wasser schützt.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Stenella
15:00 Atlantische Fleckendelfine, Große Tümmler, Kurzflossen-Pilotwale, Basstölpel