Dreimal hatten wir heute auf der 12Uhr Tour das Flecken- Vergnügen. Während in zwei Situationen, die Hauptgruppe in gut 200m Entfernung dicht gedrängt durch das Meer zog, genossen ein-zwei Untergrüppchen unsere Gesellschaft. So manches Tier sprang scheinbar ungeduldig auf uns zu, um sich dann in der Bugwelle der Stenella zu tümmeln. Diese langgezogenen Sprünge werden dazu genutzt, schnell vorwärts zu kommen. Nicht dass das ein Problem für diese flinken Meeressäuger wäre, doch warum nicht den Fakt, dass der Luftwiderstand geringer, als der Wasserwiderstand ist, nutzen.
Bei einer Begegnung mit Atlantischen Fleckendelfinen fragen unsere Gäste uns manchmal, ob sich in der Gruppe zwei verschiedene Arten befinden. Wer käme nicht auf die Idee, dies zu denken, wenn man Tiere mit und ohne Flecken in der Gruppe sieht. Doch diese Delfinart hat eine Besonderheit: ihre Färbung ändert sich im Laufe ihres Lebens! Während kleine Kälber einheitlich grau gefärbt sind und später, die obere Hälfte grau, der Bauch aber weislich ist, haben Jungtiere vereinzelt dunkle Flecken am Bauch und weiße Flecken an der Flanke. Je älter das Tier wird, desto zahlreicher und dicht gesäter werden die Flecken auf dem gesamten Körper.
Auf dem Rückweg begegneten wir einem kleinen Vierer-Grüppchen von Großen Tümmlern (Tursiops truncatus). In ihrer Mitte ein super kleines Kalb. Ob es wohl der Nachwuchs war, über den wir letzte Woche im Blog vom 25.06.2018 – Die Entdeckung einer ungewöhnlichen Walart: demSprudelwalschon berichtet haben?
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
09:00 Gemeine Delfine, Atlantische Fleckendelfine, Pilotwale
13:30 Atlantische Fleckendelfin, Große Tümmler
Stenella
12:00 Atlantische Fleckendelfin, Große Tümmler