Der Ozean kann ganz schön groß und tief sein. In ihm ist jede Menge Platz um sich sichtbar und leider auch unsichtbar zu machen. Für uns sichtbar waren heute auf zwei Ausfahrten Atlantische Fleckendelfine. Am Nachmittag zischten sie rasant durchs Wasser, schnappten sich so viele Leckerbissen wie möglich. Der „Tisch“ ist im Meer längst nicht mehr so reich „gedeckt“ wie früher. Teilweise legen die Meeressäuger, und auch andere am Ende der Nahrungskette stehende Arten wie Thunfische, Schwertfische und Haie lange Strecken zurück um Nahrung zu finden. Wenn es dann soweit ist, dann gilt es sich den Bauch ordentlich zu füllen. Delfine schlucken ihre Beute in einem Stück runter, ohne zu kauen. Wer weiß schon, wann es Nachschub gibt.
Auf unserer Vormittagstour machten sich die Meeressäuger – trotz intensiver Suche- leider unsichtbar. Selbst die kleine Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) tauchte schnell ab, bevor wir sie richtig anschauen konnten. Die Natur offenbart uns viele Schätze und Geschenke, manchmal mehr, manchmal weniger. Es fällt nicht immer leicht, das anzunehmen.
von Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Stenella
09.00: Atlantische Fleckendelfine
Ribeira Brava
10.00: keine Sichtung von Meeressäugern; Caretta caretta (Meeresschildkröte)
15.00: Atlantische Fleckendelfine