So schön, so süss, so kuschelig sind sie, die Rauhzahndelfine (Steno bredanensis). Eine Untergruppe schwamm vor dem Boot, um uns den Weg zum Tropischen Wal (Balaenoptera edeni) und den anderen Mitgliedern der Schule zu zeigen … so schien es jedenfalls. Wenn man von der Ribeira Brava herunterschaut, blickt einen ein grosses, dunkles Auge entgegen, oder die kurvige Rückenzeichnung erinnert an die Kurven einer Frau. Aber am Schõnsten finde ich, dass sie von oben betrachtet, wie Engel aussehen. Die heutige Begegnung mit den Meeressäugern war phenomenal. In solchen Situationen ist es fast so, als ob das eigene Herz von den Delfinen in die blauen Tiefen entführt wird.
Der Tropische Wal zog seine Runden, während er in Gesellschaft der Rauhzahndelfine war. Bei diesen Bartenwalen ist die Identifikation am sichersten, wenn man den Kopfbereich deutlich sehen kann. Furchenwale, eine Untergruppe der Bartenwal haben auf dem Kopf eine Mittelleiste. Der Tropische Wal weist jedoch noch zwei Seitenleisten auf. Der Buckelwal bildet jedoch eine Ausnahme, er hat keine Kopfleiste.
So hatten wir heute eine wunderschöne, engelhafte Morgentour.
Auch der Nachmittag wurde grossartig. Unser Tropischer Wal, der am Morgen weit im Westen war, hatte sich auf den Weg nach Calheta gemacht und befand sich mittlerweile recht nahe an der Küste. Die geselligen Atlantischen Fleckendelfine (Stenella frontalis) schwammen teilweise im „Bug“ des Walkopfes. Doch da es an der Zahl viele, viele Fleckis waren, hatten auch wir diese kleinen Delfine vor dem Boot. Und auch diese Delfine entführten so einige Herzen unserer Gäste und des Guides.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
10:00 Rauhzahndelfine, Tropischer Wal
15:00 Atlantische Fleckendelfine, Tropische Wal