Auf unserer heutigen Tour gab es die scheuen Arten im Ozean, Streifendelfine und Schnabelwale. Die flinken Streifendelfine haben sich kontaktfreudig gezeigt und wir konnten ihre Schönheit vor dem Bug des Bootes bewundern. Streifendelfine (Stenella coeruleoalba)zeigen sich sonst, den Booten gegenüber recht zurückhaltend, doch heute wurde uns ein naher Moment geschenkt. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass zwei schwarze Streifen vom Auge zur Vorderflosse verlaufen. Das untere Band verbreitert sich in Richtung Flipper. Ein dritter Streifen zieht sich vom Auge entlang der Flanke bis zu Schwanzansatz. Auf den Fotos können Sie das heute schön sehen.
In der Gruppe gab es reichlich Nachwuchs und die Tiere zeigten sich untereinander sehr interaktiv. Kleinen Delfinkälber müssen schnell lernen sich, dem Verhalten der Gruppe anzupassen, denn dies kann in gefährlichen Situationen überlebenswichtig sein. Die Kälbchen hüpften mit den erwachsenen Tieren im Gleichtakt und es sah recht vergnügt aus. Die kleine Delfinchen dieser Spezies werden übrigens 1,5-2 Jahre lang mit der fettreichen Muttermilch (40-60% Fett) gestillt.
Geduldig warteten wir auf das Auftauchen der Schnabelwale, doch leider zeigten sie sich uns heute nicht. Vermutlich handelte es sich um Blainville Schnabelwale (Mesoplodon densirostris), doch eine eindeutige Identifizierung war aufgrund der Distanz nicht möglich.
von Fatima Kutzschbach
Sichtung des Tages
Ribeira Brava
09:00 Streifendelfine