An diesem sonnig – heißen Samstag machten wir zwei sehr unterschiedliche Erfahrungen mit zwei verschiedenen Meeressäugerarten. Die Großen Tümmler (Tursiops truncatus) zeigten deutlich, das kein Interesse an einer Interaktion mit uns bestand. Doch eine Untergruppe der Kurzflossen – Pilotwale (Globicephala macrorhynchus), bestehend aus Jungtieren war sehr neugierig. Es gab keine Scheu uns zu erforschen. Das haben wir natürlich gerne.
Madeira und auch die Azoren haben eine Geschichte des Walfangs. Doch dies liegt längst in der Vergangenheit. Wo früher der „Vigia“/Späher, Ausschau nach Pottwalen hielt, die dann erjagt wurden, kommt ihm heute ebenfalls die Aufgabe zu, die Tiere zu finden. Doch nun werden die entdeckten Tiere, von Touristen bewundert. Daraus entwickelte sich ein Wirtschaftszweig, der den Tourismus zugutekommt und es Menschen ermöglicht, Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum zu begegnen. Wichtig ist dabei, eine verantwortliche Walbeobachtung durchzuführen! Madeira und die Azoren haben umgedacht, die Zeiten haben sich für die ozeanische Tierwelt zum Besseren entwickelt und zudem ist es der finanziellen Situation der Inseln zuträglich.
Die Färöer – Insel, wie auch Japan sind landschaftlich wunderschön. Spannende Urlaubsziele könnten es sein. Man könnten sich auch dort, den Schatz im Meer auf eine friedfertige, positive Art zunutze machen. Deshalb ist es umso weniger verständlich, warum, die Wahl noch immer auf Zerstörung, Brutalität und Artenausrottung fällt? Wer an diese beiden Orte denkt, wird nicht zuerst an die landschaftliche Schönheit denken, nein, im Gegenteil, blutrote Buchten erscheinen vor dem inneren Auge.
Wer nicht in der Lage ist, umzudenken, Verhalten zum Positiven zu verändern, entwickelt sich menschlich nicht weiter. Und wie schon im gestrigen Blog erwähnt: Wir haben immer, immer, immer die Wahl, wie wir uns verhalten.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Stenella
10:00 Große Tümmler, Pilotwale